Donnerstag, 6. Mai 2010

Fotos

Lange keine neuen Fotos gesehen? Hier kommen zumindest ein paar...

Two Oceans





Cape Point und AFS-"Arrival"











Devils Peak






Dienstag, 4. Mai 2010

Namibia, Botswana, Zambia und Zimbabwe

Nachdem ich mir in den letzten Wochen keinen freien Tag gegönnt habe, gehen wir jetzt am Donnerstag morgen auf eine recht große Reise!

11 Tage für einen Trip zu den Victoria Falls (doppelt so breit und hoch wie die Niagara Wasserfälle). Ich bin gespannt wie der Vergleich zu den argentinischen/brasilenischen Fällen von Iguazu ausfallen wird :)

Im Vorfeld des Trips habe ich mich jetzt ausgehend mit der Geschichte Zimbabwes auseinandergesetzt (die Fälle liegen zum Teil im Zambia, zum anderen Teil in Zimbabwe, und unser Plan ist es, beide Seiten zu besuchen).

Warum ist Zimbabwe so interessant, dass in den Gottesdiensten hier in "meiner" Kirche in Bellville und nahezu allen anderen Kirchen des Landes regelmäßig gebetet wird, dass Südafrika kein zweites Zimbabwe wird. Als normaler Durchschnittseuropäer bekommt man von den Geschehnissen in Zimbabwe allenfalls am Rand etwas mit.

Seit 1987 regiert Mugabe das Land, das ehemals durch viele Rohstoffe und ein hohes Turistenaufkommen im afrikanischen Vergleich ausgezeichnete Wirtschaftsdaten vermelden konnte. Heute knapp 20 Jahre später ist Zimbabwe mit einer Arbeitslosigkeit von 90%, einer gerade zusammengebrochenen Währung (zuletzt offizielle Inflationsrate von 231 Millionen Prozent) und deutlich weniger Turisten, ein Land in dem das Chaos regiert.

Interessante Fakten, Artikel und natürlich Fotos werde ich für euch nach dem Trip zusammen suchen :)

Nach den Viktoriafällen geht es mit dem Minibus durch Botswana zum Okovangodelta, dem größten Binnendelta der Welt und weiter Richtung Namibia zu den größten Sanddünen der Welt.

Für die Hinfahrt zu den Fällen sind regulär 52 Stunden eingeplant, nach meinen Erfahrungen in Südamerika ist dieser Wert allenfalls als Richtzeit zu verstehen. Ich darf also etwas Sitzfleisch mitbringen, hehe...

2 Monate

Hi ihr,
endlich finde ich mal wieder Zeit für einen Blogeintrag über verschiedene Themen:

- Fussball
- Mobilfunk


Fussball
CR Vasco da Gama ist einer der erfolgreichsten brasilianischen Fussballvereine aus Rio de Janeiro. Nachfahren portugisischer Einwander nach Südafrika beschlossen im Jahr 1980 einen Ableger der Clubs aus Brasilien in Parow (einem der nördlichen Vororte Kapstadts) zu gründen.


Der drei höchsten Ligen Südafrikas sind: 1. Premier Soccer League 2. National First Division und als dritte Liga fungiert die Vodacom Second Division. Bereits 2003 stieg das erste Team von Vasco als Sieger der Vodacom Second Division in die zweite Liga auf und wurde im ersten Jahr direkt 5ter. In 2006 scheiterten sie in den Playoffs für die PSL erst im letzten Spiel. Am 7. März 2010 war es nun soweit: Durch ein 3:2 gegen die Black Leopards wurde der Aufstieg in die hächste südafrikanische Spielklasse vollzogen, nun winken ab dem Sommer Gegner wie Ajax Cape Town oder die Kaizer Chiefs.

Jan und ich spielen nicht in diesem Team, sondern in der dritten Mannschaft von Vasco. Der Trainer ist Kenny, seit 1993 Mitglied bei Vasco und eher ein Spielertrainer, da er bisher bei den meisten Matches als Torwart mitspielte (aus einem Mangel an Cards/Spielerpässen).

Nach zwei gewonnen Freundschaftspielen, starteten wir gegen Kensington in die Saison mit einem überaus hart umkämpften 1:0. Der Gegner war spielerisch klar überlegen, wir haben durch unserer Kapität Elroy ein glückliches Tor gemacht und dann bis zum Ende gezittert.
Im zweiten Spiel, dem ersten Auswärtsspiel gegen Durbanville, gegen einen kämpferisch gefürchteten Gegner (ausschließlich weiße, kräftige Buren) gelang ein 2:1 Sieg, der am Ende knapper war als die lockere 2:0 Pausenführung vermuten ließ.
Im dritten Spiel im heimischen Parow Park gegen Edgemead gewannen wir souverän und ohne größere Probleme mit 3:1, nachdem wir allerdings bereits 0:1 nach 5 Minuten hinten lagen.
Im vierten Spiel gegen Blaauwberg City gewannen wir mit nur 10 Spielern (Spielerpassmangel) klar und locker mit 3:0 (nachdem wir in der zweiten Halbzeit mit einem starken Wind spielten und drei hochverdiente Tore erzielten).

Mobilfunk
Die beiden großen Anbieter in Südafrika sind Vodacom (eine Vodafone-Tochter im südlichen Afrika und MTN (der weltweit zehntgrößte Anbieter mit ca. 120 Millionen Kunden). Daneben existieren C-Cells und Virgin Mobile, die jedoch keine größere Rolle einnehmen.

MTN setzt auf starkes Wachstum und hat sich zum bedeutendsten afrikanischen Mobilfunkanbieter entwickelt.

Als Handybetreiber habe ich MTN Zones gewählt. Je nach Tageszeit, Wochentag und gewählte Rufnummer gibt es unterschiedlich viel Prozent Nachlass auf einen recht hohen Minutenpreis. Am Wochenende kann man dafür recht häufig komplett kostenlos telefonieren (Free Weekend Airtime). SMS kosten 0,3 Rand, das sind recht genau 3 Cent.



Ins Internet gehe ich mit meinem deutschen UMTS Stick, den ich mit einer HSDPA-fähigen SImkarte von Vodacom gefüttert habe. Dies ist noch relativ teuer hier, für 1 Gigabyte Datenguthaben bezahle ich 289 Rand, also umgerechnet knapp 30 Euro. In Deutschland ist mobiles Internet also deutlich günstiger.



Insgesamt haben die beiden Anbieter Vodacom und MTN eine extrem hohe Werbepräsenz und sponsern die bedeutensten Rugby- und Fussballteams wie beispielsweise Ajax Cape Town oder die Stormers.